Anwendungsbereich
Floorrock Therm wird unter schwimmenden Estrichen zum Höhenausgleich und als zusätzliche Wärmedämmung verwendet. Die Floorrock Therm ist in Kombination mit Floorrock Trittschalldämmplatten einsetzbar.
Besondere Verlegehinweise
Die Floorrock Therm Ausgleichsdämmplatte ist dicht gestoßen und fugenlos im Verband auf Trittschalldämmplatten oder auf einem tragfähigen, trockenen und ebenen Untergrund zu verlegen.
Unebene Untergründe sind mit geeigneten Maßnahmen wie z. B. Ausgleichsestrichen oder mit geeigneten Schüttungen gemäß Herstellerangaben entsprechend vorzubehandeln.
Kleinteilige Zuschnitte und Reststücke sind nicht zu verwenden.
(ROCKWOOL Empfehlung: nur rechteckige Teilstücke mit Mindestkantenlängen von ca. 30 cm.)
Beim Höhenausgleich von Einbauten wie Rohrleitungen und Kabelkanälen sind die Floorrock Therm Ausgleichsplattendicht gestoßen und möglichst fugenlos an die Einbauten zu führen. Die Einbauten selbst sind mit geeigneten Materialien wie Dämmschalen so zu ummanteln, dass die Hohlräume möglichst gering ausfallen. Die Oberkante der Einbauten muss i. d. R. die gleiche Höhe aufweisen. Floorrock Therm ist mindestens bündig mit der Oberkante der Einbauten zu verlegen, sodass die evtl. darüberliegende Trittschalldämmung nicht unterbrochen wird. Kombinationen von Dämmplatten und Schüttungen sind nicht zulässig.
Bei Einbauten mit unterschiedlichen Höhen kann ggf. mit einer zweilagigen Ausgleichsdämmung gearbeitet werden. I. d. R. sind hierbei die Nutzlasten und die Kombinationsmöglichkeiten mit Trittschalldämmplatten begrenzt. Die Eignung ist bauvorhabenbezogen mit den am Bau Beteiligten im Vorfeld abzustimmen.
Beim Einsatz der Floorrock Therm unterhalb von Trockenestrichelementen sind die Rahmenbedingungen des Herstellers des Estrichelements maßgebend. Kombinationen mit Trittschalldämmplatten sind hier nur bedingt ausführbar.
Besondere Hinweise
Beim Einsatz von Nassestrichen sind die Dämmplatten gegen Estrichanmachwasser und das Eindringen von Frischestrich zu schützen. Zum Schutz der Dämmung können PE-Folien mit einer Dicke von mindestens 0,1 mm (oder Membranen mit vergleichbaren wasserabweisenden Eigenschaften) eingesetzt werden. Es ist eine Überlappung von mindestens 10 cm auszuführen. Beim Einsatz von Fließestrichen sind die Überlappungen zu verkleben. Der Randdämmstreifen muss mit eingebunden werden. Beim Einsatz von Gussasphaltestrichen ist eine wärmebeständige Abdichtung einzusetzen (z .B. Rippenpappen). Der Dämmstoff muss formstabil sein und kurzzeitig erhöhten Temperaturen standhalten. Diese Anforderungen erfüllt die Floorrock Therm. Zusätzliche Anforderungen der Hersteller der Abdichtungen und Schutzmembranen sind zu beachten.
Eine zweilagige Verlegung der Floorrock Therm ist objektbezogen zu prüfen. Durch zahlreiche interne Prüfungen (z. B. des Langzeit-Kriechverhaltens) kann bei gewissen Nutzlasten eine zweilagige Verlegung der Floorrock Therm erfolgen. Dies gilt auch bei mehrlagigen Aufbauten in Kombination mit Floorrock Trittschalldämmplatten.
Beim Einbau der Dämmschicht sowie des Estrichs darf die Floorrock Therm nicht überbelastet werden. Baustellenverkehr, insbesondere durch andere Gewerke ist zu vermeiden. Die Dämmplatten sind durch geeignete Maßnahmen (z. B. lastverteilende Platten) zu schützen. Für den Transport des Estrichmörtels über die Dämmschicht mit Karren müssen Bohlen, Pfosten oder Ähnliches verlegt werden. Die Lagerung schwerer Gegenstände (z. B. Paletten, Mörtelsäcke) direkt auf der Dämmung ist zu vermeiden. Die Funktionsfähigkeit kann dadurch beeinträchtigt werden. Floorrock Therm kann für die Verlegung der Fußbodenkonstruktion begangen werden.
Unbedingt zu beachten
Generell ist der Einsatz von Floorrock Therm Ausgleichsdämmplatten objektbezogen zu prüfen und in Abstimmung mit den am Bau beteiligten Firmen im Vorfeld festzulegen, insbesondere bei objektspezifischen Besonderheiten und bei Einbaukombinationen mit Materialien anderer Hersteller.
ROCKWOOL Steinwolle-Dämmstoffe sind stets trocken zu lagern, trocken einzubauen und auch während der Nutzung trocken zu halten.
Die Anwendungs- und Verlegehinweise der Hersteller sonstiger verwendeter Komponenten sind ebenso wie sonstige behördliche, technische und die Sicherheit betreffende Vorgaben (z. B. die der Berufsgenossenschaft) unbedingt zu beachten.