Unter normalen Umständen kommen einmal eingebaute Dämmstoffe in der vorgehängten, hinterlüfteten Fassade (VHF) nicht mit starker Nässe oder Wind in Berührung. Aber was, wenn es in der Bauphase zu Verzögerungen kommt und beispielsweise die Fassadenbekleidung nicht rechtzeitig vor Ort ist? Kommt es bei untypisch langer, freier Bewitterung zu einer Beschädigung der Fixrock Dämmplatten?
Fixrock hält einer Bewitterung von drei Monaten stand
Generell sind die Fixrock Dämmplatten für die VHF durchgehend wasserabweisend, diffusionsoffen und äußerst formstabil. Die üblicherweise zu bestehenden Tests zum Verhalten einer Dämmung bei langzeitiger Wasseraufnahme WL(P) gemäß ÖNORM EN 13162 bestehen sie mit sehr guten Ergebnissen. Dennoch ist die Empfehlung, gedämmte Fassadenflächen nicht über einen längeren Zeitraum ungeschützt der Bewitterung auszusetzen.
Sollte es aber einmal zu Bauverzögerungen kommen, sind Sie mit Fixrock auf der sicheren Seite. Denn Prüfungen des Instituts für Bauingenieurwesen der Technischen Universität Berlin haben gezeigt: Selbst eine Bewitterung von drei Monaten hat die maßgeblichen Eigenschaften der Fixrock Fassadenplatten nicht beeinflusst.
Fixrock gründlich getestet
Für den Test wurden über einen Zyklus von drei Monaten Flächen ohne Bekleidung geprüft, die mit drei verschiedenen Dämmstoffen aus der Fixrock Reihe gedämmt worden waren:
- Dämmplatte Fixrock 035 (unkaschiert)
- Dämmplatte Fixrock 035 VS (vlieskaschiert)
- Dämmplatte Fixrock 033 (unkaschiert)
Folgende witterungsbedingte Einwirkungen wurden im Test simuliert:
- Sonnen-/UVA-Einstrahlung
- Schlagregen
- Windanströmung
- hygrothermische Einflüsse (Hitze-Regen-Zyklen im Wechsel mit Wärme-Kälte-Zyklen)
Der Versuchsaufbau wurde von der TU Berlin konzipiert und hat sich dabei an jahreszeitlich wechselnden Witterungsbedingungen orientiert, die für Deutschland typisch sind. Das Temperaturspektrum lag zwischen - 20 °C und + 50 °C und es wurden Windstärken bis 9 Bft simuliert. Lediglich extreme singuläre Wettersituationen wie zum Beispiel Tornados konnten in der Prüfsituation nicht abgebildet werden.
Keine signifikanten Veränderungen an der Fassadendämmung
Die Bewertung nach dreimonatiger Bewitterung erfolgte zum einen durch visuelle Überprüfung und Messung der Dimensionen (Länge, Breite, Dicke) im Vergleich zu nichtbewitterten Referenzproben. Zum anderen bestimmten die Prüfer Wärmeleitfähigkeit und Wasseraufnahme.
Das Endergebnis des Prüfinstituts fällt überzeugend aus: Es konnten keine signifikanten Veränderungen an der Dämmung nach Bewitterung festgestellt werden. Weder kam es zu Verfärbungen, Aufwollungen oder Ablösungen, noch haben sich die Werte für die Wärmeleitfähigkeit oder die Dimensionen der Dämmplatten verändert. Nur bei den Werten für die langzeitige Wasseraufnahme gab es geringfügige Veränderungen. Diese lagen jedoch unterhalb der normativen Grenzen.
Fazit: Die Funktionstüchtigkeit unserer Fassadendämmstoffe bleibt auch bei ungeplanten Verzögerungen und nach dreimonatiger, landestypischer Bewitterung vollständig erhalten.
Die Ergebnisse des Bewitterungsversuchs sollten nicht Anlass sein, gewohnte Planungen des Bauablaufs zu ändern. Sie sorgen aber für ein Plus an Sicherheit in puncto Baufortschritt. Generell gilt: Jedes Bauvorhaben und jede Baustellensituation sind stets zeitnah, individuell und fachmännisch zu beurteilen.
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