Flachdach: Was ist beim verklebten Dachaufbau zu beachten?

Bei der Verarbeitung unserer Dämmplatten für den verklebten Dachaufbau sind folgende Hinweise zur Lagesicherung, Abdichtung und Verklebung zu beachten.

Im Gegensatz zur standardmäßigen mechanischen Befestigung bei Stahlleichtdächern wird auf Massivdecken häufig die Lagesicherung des Dachaufbaus gegenüber Windsoglasten durch Verklebung hergestellt.

Um die Haftung der verklebten oder aufgeschweißten Abdichtung sicherzustellen, bietet ROCKWOOL spezielle nichtbrennbare Dachdämmplatten für den verklebten Dachaufbau an:

Bei mehrlagiger Verlegung empfehlen wir die Kombination der genannten Dachdämmplatten mit Hardrock 038 oder Hardrock 040 als Grunddämmung, um den geforderten Wärmeschutz zu erfüllen. So kann die bestmögliche Ausführungs- und Verarbeitungsqualität erzielt werden, die bei verklebten Dachaufbauten von entscheidender Bedeutung ist.

Darüber hinaus tragen nichtbrennbare ROCKWOOL Steinwolle-Dämmstoffe mit einem Schmelzpunkt von über 1.000 °C aktiv zum vorbeugenden Brandschutz bei. Unsere Dachdämmplatten erfüllen alle Brandschutzanforderungen an Flachdächer und ermöglichen damit eine vielseitige Gebäudenutzung.

Folgende Hinweise sind bei verklebten Dachaufbauten zu beachten:

1. Lagesicherung des Dachaufbaus
  • Max. zulässige resultierende Windsoglast:
    • ≤ 3,6 kN/m² auf geschlossenen Tragschalen (z. B. Betondecken)
    • ≤ 2,6 kN/m² auf Trapezprofilen (≥ 45 % Obergurtfläche)
  • Bei höheren Windlasten ist die Kombination mit zusätzlicher Auflast möglich.
  • Bei Gebäudehöhen über 25 m ist ein Einzelnachweis erforderlich.
  • Für Windlastzone IV (Insel- und Küstenbereiche) sind verklebte Dachaufbauten nicht zulässig.
2. Abdichtung
  • Klebeflächenanteil der Abdichtung:
    • flächige Verklebung der Abdichtung im Rand- und Eckbereich
    • ≥ 40 % Klebeflächenanteil im Innenbereich
  • Auf Stahlleichtdächern ist die Abdichtung an allen aufgehenden Bauteilen zusätzlich mechanisch zu befestigen (z. B. Linienbefestigung, lineare Befestigung mit Tellerankern).
  • Bei kaltselbstklebenden Abdichtungen ist ein Voranstrich erforderlich.

Wichtiger Hinweis:
Die Verlegehinweise der Hersteller der Abdichtung, Befestigungs- und Klebemittel etc. müssen unbedingt beachtet werden. Bei der Kaltverklebung dürfen nur geprüfte Abdichtungssysteme und Klebemittel verwendet werden.

3. ROCKWOOL Flachdach-Dämmung
  • ROCKWOOL Dachdämmplatten können mit geprüften und vom Hersteller freigegebenen Dämmstoffklebern auf geeignete Dampfsperren und untereinander verklebt werden.
  • Pauschale Verbrauchsangaben für flüssige, aufschäumende 1K-PU Dämmstoffkleber bei Windlastzone II, soweit vom Kleberhersteller nicht anders vorgegeben, siehe Tabelle:
 

Eck-
bereich (F)

Rand-
bereich (G)
Innen-
bereich 1 (H)
Innen-
bereich 2 (I)
Gebäudehöhe Streifen pro m² (g/m²)
bis 10 m 6 (300) 5 (250) 3 (150) 3 (150)
> 10 bis 18 m 7 (350) 6 (300) 4 (200) 3 (150)
> 18 bis 25 m 8 (400) 6 (300) 4 (200) 3 (150)

Zur Tabelle: Bei der Verklebung von Dämmstoffen untereinander ist der Verbrauch um einen Streifen (50 g) pro m² zu erhöhen.

  • Auf Trapezprofilen muss der Auftrag von Rockpur auf den Obergurten nahe den Stegen erfolgen.
  • Der ROCKWOOL Planungsservice erstellt im Auftragsfall eine Windlast-Berechnung, inklusive Berechnung der resultierenden Windsogkräfte nach DIN EN 1991 mit Bemaßung der einzelnen Dachbereiche.
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Unsere Produkte für den verklebten Dachaufbau:

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