Was ist das Sanierungskit VHF?

Das Sanierungskit VHF ist ein System, mit dem Sie eine sanierungsbedürftige WDVS-Fassade energetisch und brandschutztechnisch ertüchtigen können – und das ohne die alte Dämmung aufwendig zurückbauen zu müssen.

Aus einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) wird dabei eine VHF.

Vorteile Sanierungskit VHF

Das Sanierungskit VHF für die WDVS Sanierung löst gleich mehrere Herausforderungen.

  • Geprüftes Fassadensanierungssystem VHF mit Verwendbarkeitsnachweis (allgemeine Bauartgenehmigung)
  • Nachgewiesener Brandschutz VHF bis einschließlich Gebäudeklasse 5
  • Wärmebrückenfreie Unterkonstruktion ermöglicht wirtschaftliches Dämmsystem
  • Das alte Dämmmaterial verbleibt größtenteils an der Fassade. So kann es durch seine vorhandenen wärmedämmenden Eigenschaften weiterhin zum angestrebten U-Wert beitragen und verursacht keine hohen Kosten für die Entsorgung
  • Ressourcenschonend und nachhaltig

Sanierung alter WDVS Fassaden: Was bringt das Sanierungskit VHF?

Viele Gebäude, die Ende der 70er- und in den 80er-Jahren eine Fassade als Wärmedämmverbundsystem – in der Regel mit EPS-Dämmstoffen – erhalten haben, sind mittlerweile sanierungsbedürftig.

Typische WDVS-Fassaden aus dieser Zeit bestehen aus einem tragenden Mauerwerk oder Beton, einer 40 bis 80 mm dicken EPS- oder XPS-Dämmung und einer entsprechenden Putzschicht. Die U-Werte bewegen sich hier meist in einem Bereich zwischen 0,5 und 0,7 W/(m²K).

Die aktuellen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sehen für eine sanierte Außenwand einen U-Wert von 0,24 W/(m²K) vor. Förderungen der KfW-Bank können erst ab einem Wert von 0,20 W/(m²K) beantragt werden.

Ziele einer WDVS Sanierung

Ziel der WDVS Sanierung ist bei den Gebäuden also neben einer moderneren Optik vor allem auch die Verbesserung des Wärme- und Brandschutzes, um aktuellen Anforderungen gerecht zu werden.

Darüber hinaus haben Themen rund um Nachhaltigkeit, Entsorgung, Recycling und Ressourcenschonung an Bedeutung gewonnen. Daher stellt sich die Frage, wie die in die Jahre gekommenen WDVS-Fassaden ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll modernisiert werden können.

Lösungsansätze

Eine Möglichkeit ist der komplette Rückbau des alten WDV-Systems.  
Neben dem zusätzlichen Arbeitsaufwand muss hierbei auch die Entsorgung des rückgebauten EPS geklärt werden.

Möchte man das alte System an der Wand belassen, könnte ein Überdämmen mit einem WDVS eine Möglichkeit darstellen. Voraussetzung ist eine entsprechende Zulassung. Die Oberflächen müssten ggf. aufbereitet und die Tragfähigkeit geprüft werden.

Mit dem Sanierungskit VHF wird aus dem alten WDVS ein komplett neuer Fassadentyp in Form einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade mit all ihren gestalterischen Möglichkeiten. Anstatt das alte WDVS komplett zu entfernen, wird es in die neue Fassade einbezogen. Ein Großteil des WDVS bleibt auf der Fassade und wird mit ROCKWOOL Steinwolle eingekapselt. Der Fassadenanker Isolink® Typ F von Schöck sorgt für eine thermisch und konstruktiv hervorragende, nahezu wärmebrückenfreie Verankerung. Auf diese Weise wird die alte Fassade mit einfachen Mitteln in eine energetisch sanierte, brandschutzertüchtigte und ästhetisch ansprechende VHF verwandelt. 

Wichtig: Durch die energetische und brandschutztechnische Ertüchtigung des gesamten Systems, kann dieses bis einschließlich Gebäudeklasse 5 eingesetzt werden. Das System ist offiziell vom DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) mit einer allgemeinen Bauartgenehmigung (aBG, Z-10.3-909) zugelassen.
Die als Abschluss anzubringende Fassadenbekleidung ist auf das brandschutzertüchtigte System abzustimmen. Entsprechend der Vorgabe der Bauartgenehmigung muss hier eine nichtbrennbare Fassadenbekleidung eingesetzt werden. Hier eignen sich zum Beispiel die Lösungen von Rockpanel.

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