Kreislaufwirtschaft in der Praxis: Das Konzept des zirkulären Bauens sieht vor, dass möglichst keine Rohstoffe weggeworfen werden, sondern alles Verbaute recycelbar ist und in immer neuen Kreisläufen wiederverwendet wird. Im Sinne des Cradle-to-Cradle-Prinzips wird das Gebäude so zum zukunftsfähigen Materiallager: Alle eingebauten Materialien und Komponenten wurden hinsichtlich Materialgesundheit, Schadstofffreiheit und späterer Demontagefähigkeit geprüft. Die rautenförmige Holzfassade ist dabei Ausdruck der Kreislauffähigkeit, denn die V-Stützen aus Lärchenholz folgen dem Konzept „Design for Disassembly“ (dt: Design zur Demontage). Insgesamt kamen 2.150 Kubikmeter Holz aus zertifiziert nachhaltiger europäischer – größtenteils deutscher – Forstwirtschaft zum Einsatz. Das nachwachsende Material ersetzt dort, wo möglich, den umweltschädlichen Baustoff Beton, speichert Kohlenstoff und verbessert auf diese Weise den C02-Fußabdruck des Gebäudes. Auch die eingesetzten Produkte von ROCKWOOL tragen dazu bei: Steffen Trümpler, Geschäftsführer der PBA GmbH aus Mülheim an der Ruhr, verbaute mit seinem Team auf dem Dach und im Staffelgeschoss im 6. Obergeschoss 300 m² Megarock 60 mm sowie 1.869 m² Hardrock 038 in verschiedenen Materialstärken. Auf den Loggien im 1. bis 5. Obergeschoss kamen 525 m² Hardrock 038 60 mm, 525 m² Georock Typ 201 und 450 m² RP-TF 20 mm zum Einsatz.