Mit Hilfe der Bauthermografie lassen sich auf anschauliche Art und Weise folgende Schwachstellen aufzeigen, die zu Wärmeverlusten rund ums Haus führen können:
- Wärmebrücken durch unzureichende, fehlende oder durchfeuchtete Dämmung (z. B. Heizkörpernischen, Rollladenkästen, oberste Geschossdecken, Rohrleitungen).
- Geometrische Wärmebrücken an Gebäudeecken sowie an Erkern oder Wärmebrücken bei einem Materialwechsel (z. B. Stahlbetondecke im Ziegelmauerwerk).
- Unterschiedliche Bauteilqualitäten (z. B. Kellerwände zu Erdgeschosswänden).
- Leckagen und Undichtheiten (z. B. Fenster, Türschwellen, Dachanschlüsse).
- Unregelmäßigkeiten und Bauschäden.
- Durchfeuchtung und Gefahr von Schimmelbildung.
Grenzen der Bauthermografie
- Aussagen über den Gesamtwärmeverlust eines Hauses sind nur bedingt machbar.
- Materialien wie Glas und Metall reflektieren zum Beispiel Wärmestrahlen aus der Umgebung und sind nur schlecht darstellbar.
- Außenthermogramme von Dachflächen werden durch die niedrigen Temperaturen, die aus dem Weltraum abstrahlen, verfälscht.
- Hinterlüftete Bauteile lassen sich nur unergiebig von außen thermografien. Hier ist es in der Regel empfehlenswert, die Untersuchung durch eine Innenthermografie zu ergänzen.